GROSS IM KLEINEN - KLEIN IM GROSSEN

Die Miniaturbuchreihe "100 Größen ihrer Zeit" wird mit Goethes "Die Leiden des jungen Werthers", Buchblock: 92x68 mm, 288 Seiten, fortgesetzt (Band 10 der Reihe).
"Die Vergangenheit und die Erinnerung haben eine unendliche Kraft,und wenn auch schmerzliche Sehnsucht daraus quillt, sich ihnen hinzugeben, so liegt darin doch ein unaussprechlicher Genuß."
Wilhelm von Humboldt
Graubart sagt:...
Graubart denkt:...
Meine Freunde:
Graubarts Brief an die Literaturgemeinde, so könnte man es betiteln. Aber fangen wir modern an: Bei GOOGL findet man
"Deutsche Literaturgeschichte in einer Stunde" von einem Autor der KLABUND genannt wurde. Wurde, weil er schon 1928
(noch nicht alt) starb. Das Buch was ihn bekannt machte kommt schon 1920 heraus. Vor ihm hat das noch keiner versucht
und vermocht die Literatur des deutschen Sprachraumes so knapp auf den Punkt gebracht vorzustellen. Es lohnt darin
zu blättern. In der Tat doziert er hierin nie wie ein Literaturprofessor, sondern gibt Unterhaltsames zum Nachdenken
preis - wie eines Volkes Sprache zu hoher Kunst aufstieg! Doch, manche Autoren kann man nicht kennen, sie hat die
Geschichte in der Tat vergessen.
KLABUND-heißt richtig im Leben Alfred Georg "Fredi" Henschke und war bis zu seinem frühen Tod mit der Schauspielerin
Carola Neher verheiratet. Er lebte von 1890 bis 1928. Seine Grabstelle befindet sich in der Schweiz. Wie gesagt: Modern
ist es, bei GOOGL nachzuschlagen (zu tippen). Der Autor der Zeilen hier benutzt auch noch das gute alte "Lexikon
deutschsprachiger Schriftsteller". Und er wurde findig unter dem Namen KLABUND.
Grüße, Euer Graubart, demnächst mehr ...
Alle Bücher Format Buchblock 92x68 mm. "Klabund" 272 Seiten; "Gutenberg", 2 Bücher im Schuber.
Klabund "Deutsche Literaturgeschichte in einer Stunde" bildet die konzeptionelle und strukturelle Grundlage
für unsere neue, kleine "Liebhaberbibliothek Klassik im Miniaturbuchformat" (Buchblock 92x68 mm) und ist zugleich der Start
für diese Buchreihe.
Wenn es um Bücher geht, steht natürlich Johannes Gutenberg mit seiner Erfindung der beweglichen Letter ganz vorn.
Deshalb ist auch eines unserer ersten Werke für die Heimbibliothek, das Buch von Oskar Höcker
"Die Erfindung der Buckdruckerkunst" (2 Bände mit Schuber, die Abb. zeigt den 1. Band Vorder- und Rückseite).
Die Bibliothek "Marzahner Miniaturbücher" wurde mit Beendigung des Netzwerkes "Buch-, Literatur- und Autorenforum Marzahn/Hellersdorf" zum 31.12.2022 eingestellt. Eine unvollständige Übersicht des Bestandes gibt es im Archiv.
Das waren die Bücher in der Kassette zum 40. Jahrestag von Marzahn/Hellersdorf:
Nächstes Jahr steht die nächste große Feier an, Marzahn/Hellersdorf wird 45 Jahre. Geplant ist wieder eine Buchkassette mit Büchern, die den Stadtbezirk präsentieren. Gesucht werden Mitstreiter (Konzeption, Recherche, Erarbeitung/Gestaltung und Herstellung). Wer Interesse hat bitte melden unter E-Mail: pa50@gmx.de
Buchreihe: MARZAHNER MÜHLEN MÄRCHEN und Geschichten (2019)
Die Kassette besteht aus den Büchern "Don Quixote", "Geschichten aus der Murkelei", "Marzahner MühlenMärchen" und "Windmüller und Flötenkönig".
Den märkischen Schriftsteller, den Poeten, den na. Wir kommen noch auf seine Vielseitigkeit zu sprechen, lässt eine spätere andere Größe deutschen Geistes zu seinem Hundertsten hoch- und aufleben quasi. Es ist kein geringerer als Kurt Tucholsky, der 1919 zu dessen Hundertsten über den Groß-Schriftsteller Theodor Fontane dichtet:
Damals in den achtziger Jahren,
Ist man noch nicht mit dem Auto gefahren;
Alles ging seinen ruhigen Schritt,
Und der alte Fontane ging ihn mit
Alles so sauber und preußisch karg;
Der alte Fontane und seine Mark.
Die LESE- und VERANSTALTUNGSREIHEN zu "Fontane" werden auch 2023 fortgeführt. Ergänzt mit
Ausstellungen (Die Liebhaberbibliothek Klassik im Miniaturbuchformat), Büchertafel und mit praktischen
Vorführungen/Anregungen zur eigenen Buchherstellung.
Anfragen unter "pa50@gmx.de".
Die Miniaturbuchreihe "100 Größen ihrer Zeit" wird mit Goethes "Die Leiden des jungen Werthers", Buchblock: 92x68 mm, 288 Seiten, fortgesetzt (Band 10 der Reihe).
Graubart Credo I
Alles lässt sich inszenieren. Das gelte für Literatur, sagen die Germanisten
natürlich auch. Ausnahmen gebe es immer. Gute Literatur, heutige, eigenartige,
einzigartige, eigensinnige gar, wenn wir so wollen, außergewöhnliche in des
Wortes Sinne schlösse das mit ein. Wirft sie Fragen nach dem Leben auf: umso
besser! Große Themen werden immer Liebe, Tod, ja Kindheit und Erwachsenwerden
bleiben oder sein! Hier geht's um Erwachsen werden. So nimm den Leben deinen
Lauf! Auf ins abgenabelte Dasein. Das Leben nimmt Graubarts Wolfgang unter seine
Fittiche. Da spielt die Literatur ihren Part, Goethe seine Rolle, Faust
naturgemäß auch. Dazu kommt politisches Kalkül. Goethes Dichtung lässt Graubart
nicht los. Faust wird ihm sein Leben lang begleiten. Goethe so wie so. Einer
schrieb mal: Ein Roman müsse einen Plot haben. Plot enthalten... Nun: Ist das
Leben, das tagtägliche, kein Plot? Schließlich ist es doch voller unerwarteter
Begebenheiten! Stimmts? Gleich auf den ersten Seiten lernt er Frau Biene von
ihrer Schokoladenseite her kennen, im Bikini. So hatte er die Mutter seines
Freundes vom Schreberberg noch nie gesehen. Also los. Alles, was nun folgt ist
Plot, herzerwärmend und packend geschildert. Bis zum Abi hat er noch drei Jahre.
Die haben es in sich.
Graubart-Credo II
"Ich wünschte sehr der Menge zu behagen, /Besonders weil sie lebt und leben
lässt." Das sagt der Direktor im Vorspiel auf dem Theater im Faust. So geht es
Graubart nun immer öfter. Die lustige Person neben dem Direktor meint darauf:
Ein braver Knabe sei aber "auch schon was!" Drum: Graubart wandelt durch den
Alltag - zwischen Beton auf den Baustellen des Sozialismus und der Berufsschule
hin zum Abitur. Er hat, das Wort war noch nicht geläufig, eine Zahlenschwäche,
hat Bammel wegen dem Abi. Vorerst widmet er sich drum politischen Tagesfragen
und seinen Malkünsten. So greift er ein ins "volle Menschenleben". Auch in
"bunten Farben", immer mit einem "Fünkchen Wahrheit", wie es in seinem Faustbuch
nachzulesen ist. Und: Er sammelt sich in der Blüte seiner Jugend und lernt dabei
seine Margarete kennen. Die heißt auch tatsächlich so. Fortan weiß er, bei der
bleibt er. Soll kommen was kommen mag. Die Macht der Liebe, er nennt es so,
lernt er nun in Echtheit kennen. Frau Biene bestärkt ihn dabei, nicht seine
Mutter. Nun geht er seinen selbstgewählten Weg der Umwege. Und der ist,
gepflastert wie im Faust beschrieben mit "viel Irrtum und jenem "Fünkchen
Wahrheit". Wie das Leben so spielt. Auch das Abi ist eben nur eine Phase, die
vorüber geht.
2024 jährt sich zum 120. mal der Todestag von Anton Tschechow
(geb. 29. Januar 1860, gest. 15. Juli 1904).
Aus diesem Anlass wird die Kassette um ein weiteres Buch im Miniaturformat erweitert. Es wird die "Langweilige Geschichte" sein,
die Tschechow 1889 schrieb.